Yet Another Useless Unix Book

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1 Einleitung

1.1 Was soll das ganze Papier?

Dies ist nun der Unix-Systemverwalter-Kurs, besser gesagt, die schriftlichen Aufzeichnungen dazu. Das Hauptaugenmerk liegt unsererseits auf den regelmässig stattfindenden, nachmittäglichen Kursen an der BOS-Wirtschaft, da nur dort genauer auf Fragen eingegangen werden kann und nur dort das kontrollierte Arbeiten am Rechner möglich ist. Und genau das ist es was in unseren Augen einzig zum Erfolg führen kann: Das Arbeiten am Rechner. Dies kann sich natürlich nicht nur auf die kurze Zeit im Kurs vor Ort beschränken, vielmehr sollte man versuchen so viel Zeit wie möglich am heimischen oder schulischen (Unix-) Rechner zu verbringen um Neugelerntes aber auch und vor allem eigene Ideen auszuprobieren. Oben Genanntes soll natürlich keine Aufforderung sein eine eventuelle Familie und/oder Arbeit zu vernachlässigen, das ``isses nich''' wert, vielmehr eine Anregung zum Weiterdenken und -handeln. Und genau hierbei sollten diese Unterlagen unterstützend helfen.

1.2 Themenauswahl

Der Bereich, der hier so salopp Unix-Systemverwaltung genannt wird, umfaßt eine Vielzahl von Tätigkeiten, ein großes Wissen im Bereich der verschiedensten Unix-Varianten*1* und Netzwerktechniken sowie -diensten. Wir werden versuchen einen allgemeinen Überblick über die Herkunft von Unix, die Unterschiede zu gängigen PC-Betriebssytemen und die Möglichkeiten, die uns dieses System bietet, zu geben und weiterhin auf die Einrichtung und Pflege einer 'schultypischen' Installation eingehen - letzteres am Beispiel der an der BOS-Wirtschaft und -Technik verwendeten Hard- und Software.
Wie so vieles im Leben hat auch Unix in fast jedem Bereich verschiedene Lösungsansätze für einzelne Probleme. So gibt es allein z.B. mind. sechs verschiedene Shells*2* und eine Vielzahl von Unix-Herstellern und somit -Varianten. In der Regel beziehen wir uns auf die an der BOS verwendeten Utilities, versuchen aber auch, soweit nötig und sinnvoll, die ``Konkurenten'' dazu anzusprechen. Prinzipiell behandeln wir die BSD-Form von Unix (im Gegensatz zu SystemV), da wir diese an der BOS und andernorts erfolgreich einsetzen und mit dem Betriebsystem FreeBSD ein umfangreiches, kostengünstiges und leistungsfähiges Unix-Derivat für Intel-basierte Rechner zur Verfügung steht. Wer noch ein paar MegaBytes (ab 200, ohne Grenze nach oben) auf seiner Festplatte frei hat und auch sonst einen zeitgemäßen Rechner besitzt, sollte sich deshalb o.g. Betriebssystem installieren, um auch daheim, in Ruhe, eventuell in Zusammenhang mit einer schönen Tasse Kaffee oder Tee, die Vorzüge und vielleicht auch die Faszination dieses Systems kennen und schätzen zu lernen.
*1* und davon gibt es unwahrscheinlich viele wie wir sehen werden.
*2* Kommandointerpreter, vergleichbar mit command.com bei DOS, siehe 3.6



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