Yet Another Useless Unix Book
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Dies ist nun der Unix-Systemverwalter-Kurs, besser gesagt, die
schriftlichen Aufzeichnungen dazu. Das Hauptaugenmerk liegt
unsererseits auf den regelmässig stattfindenden, nachmittäglichen
Kursen an der BOS-Wirtschaft, da nur dort genauer auf Fragen
eingegangen werden kann und nur dort das kontrollierte Arbeiten am Rechner
möglich ist. Und genau das ist es was in unseren Augen einzig zum
Erfolg führen kann: Das Arbeiten am Rechner. Dies kann sich
natürlich nicht nur auf die kurze Zeit im Kurs vor Ort beschränken,
vielmehr sollte man versuchen so viel Zeit wie möglich am heimischen
oder schulischen (Unix-) Rechner zu verbringen um Neugelerntes aber
auch und vor allem eigene Ideen auszuprobieren. Oben Genanntes soll natürlich
keine Aufforderung sein eine eventuelle Familie und/oder Arbeit zu
vernachlässigen, das ``isses nich''' wert, vielmehr eine Anregung zum
Weiterdenken und -handeln. Und genau hierbei sollten diese Unterlagen
unterstützend helfen.
Der Bereich, der hier so salopp Unix-Systemverwaltung genannt
wird, umfaßt eine Vielzahl von Tätigkeiten, ein großes Wissen im Bereich
der verschiedensten Unix-Varianten*1* und Netzwerktechniken
sowie -diensten.
Wir werden versuchen einen allgemeinen Überblick über die Herkunft
von Unix, die Unterschiede zu gängigen PC-Betriebssytemen und die
Möglichkeiten, die uns dieses System bietet, zu geben und weiterhin
auf die Einrichtung und Pflege einer 'schultypischen' Installation
eingehen - letzteres am Beispiel der an der BOS-Wirtschaft und -Technik
verwendeten Hard- und Software.
Wie so vieles im Leben hat auch Unix in fast jedem Bereich
verschiedene Lösungsansätze für einzelne Probleme. So gibt es
allein z.B. mind. sechs verschiedene Shells*2* und eine Vielzahl von Unix-Herstellern und somit -Varianten. In der Regel beziehen wir uns auf die an der BOS
verwendeten Utilities, versuchen aber auch, soweit nötig und
sinnvoll, die ``Konkurenten'' dazu anzusprechen. Prinzipiell behandeln
wir die BSD-Form von Unix (im Gegensatz zu SystemV), da wir diese an der BOS und
andernorts erfolgreich einsetzen und mit dem Betriebsystem FreeBSD ein umfangreiches, kostengünstiges und leistungsfähiges
Unix-Derivat für Intel-basierte Rechner zur Verfügung steht. Wer
noch ein paar MegaBytes (ab 200, ohne Grenze nach oben) auf seiner
Festplatte frei hat und auch sonst einen zeitgemäßen Rechner
besitzt, sollte sich deshalb o.g. Betriebssystem installieren, um auch
daheim, in Ruhe, eventuell in Zusammenhang mit einer schönen Tasse
Kaffee oder Tee, die Vorzüge und vielleicht auch die Faszination
dieses Systems kennen und schätzen zu lernen.
*1*
und davon gibt es
unwahrscheinlich viele wie wir sehen werden.
*2*
Kommandointerpreter, vergleichbar mit
command.com bei DOS, siehe 3.6
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